Hüttchen
[Sanierung]
Vielleicht ist dieses Gebäude das kleinste bewohnbare Denkmal der Uckermark - ein sogenanntes Spritzenhaus. In jedem Fall zwang dieses Hüttchen zur Straffung aller Entwurfsgedanken. Das Herausnehmen der Aussteifung des Turmes aus dem Innenraum und die Führung des Lastabtrages über die Dachgebinde schufen einen freien Innenraum. Die dreidimensionale Berechnung dieses unscheinbaren Bauwerkes erleichterte manche Knotenpunktbetrachtung und Simulationen ließen die Faszination statischer Berechnungen erkennen. Die energetische Ertüchtigung dieses erdkellerartigen Hauses mit dem sicher 250-jährigen Maulbeerbaum daneben bildete neben der Statik die nächste Herausforderung. Für die Beheizung des Gebäudes durfte ein Teil der Technik ausgelagert werden. Details in Holz und Lehm erfuhren natürlich zeitliche Zuwendung, gingen dagegen aber vergleichweise leicht von der Hand.
Fotorechte: Jörg Wappler