Tagelöhnerstall wird Dorfmuseum
[Restaurierung]
In der Bauordnungsrechtlichen Fachsprache war das Gebäude „abgängig“. Beherzt – der Winter stand vor der Tür, die Förderung war noch nicht bewilligt - und ihrer Sache sicher legte die Bauherrin, eine fast 70 Jahre alte Bildhauerin, selbst Hand an, denn sonst stände eines der letzten Massivlehmgebäude nicht mehr. Mitten im Dorf, ohne Hausnummer, Strom, Gas, Wasser und Abwasser wurde begonnen, Feldsteinfundament und –sockel saniert, nachträgliche Abdichtungen eingezogen, die gußeisernen Fenster und Holztüren restauriert und das Denkmal einer neuen Nutzung zugeführt: wechselnde Ausstellungen von Lebenskünstlern aus Dorf und Umgebung, Tauschbörse, Konzerte und Lesungen.
Fotorechte: Sophia Paeslack & Jörg Wappler